Doch mit dem Reisen und den tollen Erfahrungen kommen manchmal auch die traurigen Momente.
Natürlich ist es im Urlaub meist um einiges schöner als Zuhause. Man muss sich nicht um den Haushalt kümmern, man ist begeistert von der neuen Umgebung, man ist tiefen entspannt und einfach losgebunden von allen Verpflichtungen. Trotzdem fühlt man sich zuhause immer noch am wohlsten oder nicht?
Ich, als passionierte Reiserin, muss zu geben, dass jeder Ort eine andere Wirkung hat. Manche Orte haben einen eigenen Charme aus der Ferne, das heißt man findet sie wirklich schön, aber dort zu leben kommt niemals in Frage. Die zweite Gefühlslage ist, dass man einen Ort so schön und toll findet, dass man sich vorstellen könnte dort zu leben. Aber bleiben wir mal ehrlich, dies bleibt dann so gut wie immer einfach nur ein Gedanke. Die letzte Gefühlssituation bezüglich des Reisens musste ich letzten August erleben: Mir hat ein Ort so gefallen, dass ich unbedingt dort leben wollte und eigentlich immer noch möchte.
Mit Tränen in den Augen saß ich am Münchener Flughafen, wo ich umsteigen musste. Zuhause habe ich meine Familie, meine Freunde und mein ganzes Leben. Und trotzdem hat mich diese Stadt so gefesselt, dass ich wie gebannt am Flughafen saß und daran dachte, dass mir diese Stadt alles gegeben hat, wovon ich in der Vergangenheit zuhause geträumt habe. Wenn man träumt, denkt man auch dass es ein Traum bleibt, dass es etwas ist was man nicht greifen kann. Doch ich habe dort tatsächlich gelebt und nicht nur Urlaub gemacht, den Alltag mit den Menschen mit erlebt und die Probleme die sich dort ergeben mit gefühlt.
Die Stadt ist so schön, dass selbst die Menschen, die dort ein lebenlang leben sich jedes Mal von neuem wundern, wie schön sie doch ist. Es ist eine andere Kultur, aber die finde ich toll und sie passt wie die Faust aufs Auge zu mir. Manchmal fühle ich mich hier anders, weil ich Dinge mit anderen Augen betrachte, dort habe ich mich wiedergefunden unter Menschen, deren Gedankengang genauso wie meiner ist.
Ich hatte sozusagen einen privaten Reiseführer, der mir alles gezeigt hat und auch das Leben dort. Ohne diese Person hätte ich das Leben dort vermutlich einfach als Tourist erlebt.
Zuhause angekommen überkam mich die Traurigkeit. Doch diese Traurigkeit sollte natürlich kein Dauerzustand bleiben. Also began ich meine Traurigkeit zu kanalisieren und meine Gedanken zu wandeln. Ich begann es so zu sehen, dass aus auf dieser großen Welt einen Ort gibt an dem ich pures Glück und mich zugehörig gefühlt habe. Zu wissen, dass es einen Ort gibt von dem man tatsächlich geträumt hat, lässt einen inneren Frieden verspüren.
Auch habe ich begriffen, dass ich nicht in Ketten gefangen bin dort zu bleiben wo ich nun bin. Für mich kommt es nicht wirklich in Frage mein Studium in einem anderen Land zu beenden, aber was nach dem Studium passiert, das kann ich steuern. Die Welt ist groß und arbeiten kann man so ziemlich überall.
Solange wie ich aber hier bin, werde ich nun auch die Schönheit meiner Stadt mehr würdigen, denn hier und da gibt es doch paar schöne Orte. Wohin es mich in paar Jahren verschlägt, dass weiß weder ich noch sonst jemand. Aber solange werde ich die Traurigkeit mit den glücklichen Gedanken umarmen bis sie im Keim erstickt.
Wow, was für tolle Eindrücke! Ich lese deinen Blog unglaublich gerne, weiter so :)
AntwortenLöschenLove, Julia | www.sere-ndipity.blogspot.de
Danke liebe Julia, dass bedeuetet mir sehr viel :)
LöschenEinfach wundervolle Fotos.Du hast wirklich ein gutes Auge für Fotografie.
AntwortenLöschenhttp://aliceimkleiderschrank.blogspot.de/
Danke schön! :)
LöschenWas für ein schöner Text! <3 Du hast mich damit wirklich neugierig gemacht auf Moskau. Die Stadt stand bis jetzt nicht allzu weit oben auf meiner Travel-Liste, aber ich glaube, das hat sich soeben geändert! :-)
AntwortenLöschenCheers, Caro | www.damngoodtogo.de
Also Dein Text hat mir Moskau zumindest einbisschen näher gebracht. Ich kann mir vorstellen, das Moskau eine sehr schöne Stadt ist, aber ich komme einfach nicht über die andere Seite Russlands hinweg. Die in der Menschenrechte hinter der Kirche stehen und Polizisten dabei zusehen, wie homosexuelle verprügelt werden. Trotzdem ist die Architektur und Kunst der Stadt der Wahnsinn.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Franzi
Also Dein Text hat mir Moskau zumindest einbisschen näher gebracht. Ich kann mir vorstellen, das Moskau eine sehr schöne Stadt ist, aber ich komme einfach nicht über die andere Seite Russlands hinweg. Die in der Menschenrechte hinter der Kirche stehen und Polizisten dabei zusehen, wie homosexuelle verprügelt werden. Trotzdem ist die Architektur und Kunst der Stadt der Wahnsinn.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Franzi
Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile und man muss nicht immer alles gut finden, vor allem wenn man reist. Mein Text war nicht auf den politischen Aspekt bezogen, aber natürlich macht es viel aus wenn man sich ein Bild über ein Land bildet :)
LöschenSo schöne Bilder und ein toller Text dazu. Bisher stand Moskau gar nicht so auf meiner Liste... aber toll, dass es dir so gut gefallen hat. Mir geht es nach jeder Reise so...ich falle in ein tiefes Loch, habe schlimmstes Fernweh und nur die Planung des nächsten Urlaubs holt mich aus diesem Tief wieder heraus :) Als nächstes geht es für mich nach Porto...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Steffi
https://ohwunderland.wordpress.com
Wow unglaublich schöne und inspirierende Bilder und ein toller Text!
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Hannah
Wirklich schöne Eindrücke und ein Text der zum Nachdenken anregt!
AntwortenLöschenLiebst,
Any | Echo Of Magic
Wow, ein toller Beitrag und super schöne Bilder.
AntwortenLöschenAuswandern oder woanders leben, kam für mich bisher nicht in Frage. Vielleicht habe ich aber einfach noch nicht den richtigen Ort gefunden ;)
Liebe Grüße,
Carina
Ich war schon in Moskau. Es war vor ein paar Jahren. Eine schöne Stadt, aber vor allem mochte ich St. Petersburg . Ich war dort auf der Durchreise , als er in den Hafen zu meinem Kreuzfahrtschiff ging https://poseidonexpeditions.com/de/ships/sea-spirit/. Es war eine großartige Reise zum Nordpol.
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